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Indische Hochzeit: Hochzeitsrituale, Traditionen & Dokumente

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Überall herrliche Blüten, stimmungsvolle Musik mit meditativen Rhythmen, zu der traditionell getanzt wird, der Geruch von unterschiedlichsten feinen Gewürzen in der Luft, die in zauberhafte Traurituale eingebunden sind sowie bunte Gewänder in fröhlichen Farben verziert mit Pailletten, Perlen und aufwendig gewebten Mustern, dazu das Gefühl von spirituellen Kräften umgeben zu sein – das macht den besonderen Zauber einer indischen Hochzeit aus. Denn in Indien wird eine Hochzeit als ein einmaliges Erlebnis angesehen, dass weder das Brautpaar noch seine Gäste je vergessen sollen.

Wir möchten deshalb den besonderen Ablauf einer indischen Hochzeit mit allen wunderbaren Ritualen und Bräuchen mit euch teilen und verraten euch außerdem, was ihr braucht, um euch eine echte indische Traumhochzeit entweder bei euch zu Hause oder natürlich absolut authentisch in Indien zu feiern.

Indische Hochzeit

Indische Hochzeit | Foto: Stephan Rauch

Indische Hochzeit

Traditionelle Bräuche bei der indischen Hochzeit

Entdeckt wundervolle Rituale und lasst euch inspirieren

1 | Der Bräutigam muss zur Hochzeit überredet werden (Kashi Yatra)

Nach den Studententagen hat ein Junggeselle zwei Optionen: Eheleben (Grihasta) oder Askese (Sanyas). Da er ein Entflieher ist, bevorzugt der Junggeselle das enthaltsame Leben gegenüber den Widerwärtigkeiten des Ehelebens. Darum macht er sich auf zu einer Reise nach Kasi oder Varanasi, ausgestattet mit Schlappen, Regenschirm und einem Bambusfächer, um dort Ruhe in seiner Meditation zu finden. 

Auf seinem Weg kommt ihm jedoch der Brautvater in die Quere und legt ihm die Vorteile eines Ehelebens dar, um ihn von einer Hochzeit zu überzeugen. Dazu verspricht er ihm seine Tochter als Gefährtin für die Herausforderungen des Lebens zu geben. 

2 |Alle Hochzeitseinladungen werden persönlich vom Brautpaar übergeben

Die Hochzeitseinladungen werden von dem Brautpaar persönlich an jeden einzelnen Gast überreicht, um ihnen zu zeigen, wie wichtig sie dem Brautpaar sind. Da bei einer indischen Hochzeit zwischen 300 und 1000 Gäste eingeladen werden, wird das Brautpaar oft von seinen Geschwistern bei der Verteilung der Karten unterstützt.

Indische Hochzeit Rituale
Indische Hochzeit Rituale

Braut bei der Bemalungszeremonie| Fotos: Stephan Rauch

3 | Die Braut wird mit Henna-Farbe kunstvoll bemalt (Mehendi)

Am Tag vor der Hochzeit werden bei der indischen Bemalungszeremonie (Mehendi) Hände und Füße der Braut sowie aller Frauen der Brautfamilie mit Henna Farbe verziert. Die aufwendig in mehreren Stunden gestalteten Farbmuster sollen als Körperschmuck dienen. Zudem heißt es laut Tradition: Je dunkler die Henna-Muster auf der Haut der Braut, desto mehr liebt sie der Bräutigam, weshalb die Farbe auch solange wie möglich auf der Haut trocknen sollte.

4 | Das Brautpaar wird vor der Hochzeit gereinigt (Rasam of Haldi)

Damit das Brautpaar bei der Hochzeit besonders schön aussieht, wird am Tag vor der Hochzeit eine Reinigungszeremonie, Rasam of Haldi, durchgeführt. Dazu wird eine Paste aus Sandelholz und Kurkumapulver sowie Öl oder Milch hergestellt, die von allen Familienmitgliedern auf die Beine, Arme und Gesicht der Braut sowie des Bräutigams aufgetragen wird. Sie wirkt gegen Hautprobleme und verleiht der Haut einen goldenen, strahlenden Teint. Zusätzlich soll die Paste das Brautpaar auch vor bösen Geistern beschützen.

Indische Hochzeit Ritual Paalikai

Fruchtbarkeitsritual Paalikai | Foto: Stephan Rauch

5 | Das Brautpaar erhält ein spezielles Fruchtbarkeitsritual (Paalikai)

Paalikais sind Tongefäße, die am Vortag der Hochzeit zubereitet wurden. Dazu wurden die Tontöpfe mit Harili Gras und Bael Blätter (vilvam) ausgelegt. Darauf wurden anschließend neun verschiedene, zuvor eingeweichte Gemüsesorten rituell von Sumangalis (verheirateten Frauen) ausgesät. 

Nach der Hochzeit werden die gesprossenen Keimlinge in einen Fluss oder See gegeben. Dieses Ritual erbittet die Segnungen von den acht Richtungen und die der beschützenden Engel für ein gesundes Leben und Nachkommen.

6 | Braut und Bräutigam haben verschiedene heilige Gelöbnisse (Vratham)

Die Hochzeitszeremonien beginnen mit dem Vratham, das separat von der Braut und dem Bräutigam durchgeführt wird. Für die Braut bedeutet das die Verknotung der Kappu, dem heiligen Faden an ihrem Handgelenk, der alle bösen Geister vertreiben soll. Es symbolisiert eine Art Schutzschild für die Braut.

Für den Bräutigam beginnt die Vratham mit dem Beschwören von verschiedenen Göttern wie zum Beispiel Indra, Soma, Chandra und Agni. Danach bereitet sich der Bräutigam auf seinen neuen Lebensabschnitt als Grihasta, dem Haushaltsoberhaupt vor. Denn er muss sich von seinem zölibatären Junggesellendasein, dem Brahmacharya, verabschieden.

7 | Der Bräutigam reitet zur Trauzeremonie

Traditionell reitet der Bräutigam auf einem geschmückten Elefanten oder Pferd zu seiner Trauung. Bei moderneren Hochzeiten darf auch ein Hochzeitsauto mit hübschem Autoschmuck für den Weg zur Hochzeit verwendet werden.

Indische Hochzeit Bräuche

Bräutigam reitet zur Trauung | Foto: Stephan Rauch


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Hinduistische Trauungszeremonie

Der Ablauf der indischen Hochzeit

So feiert ihr eine traditionelle Indische Hochzeit

Eine hinduistische Trauzeremonie besteht aus vielen verschiedenen Ritualen, weshalb eine indische Hochzeit auch meist mehrere Tage andauert. Damit ihr das wundervolle Zeremoniell genau verstehen könnt, haben wir euch den Ablauf mit allen Ritualen chronologisch zusammengefasst und den dazugehörigen Symbolismus kurz erklärt.

1 | Der Bräutigam wird bei der Trauung empfangen (Vara Satkaarah)

Der Bräutigam wird zusammen mit seinen Trauzeugen am Eingang der Trauzeremonie von dem Priester und der Brautmutter empfangen. Dabei spricht der Priester Gebete (Mantras) und die Brautmutter segnet den Bräutigam mit Tumeric und Vermilion Pulver sowie Reis.

2 | Die Gäste werden durch eine Lichtsegnung begrüßt (Aarathi)

Um alle Gäste bei der Trauung willkommen zu heißen, wird ein Stück Stoff in einer Schale entzündet, dass zuvor in Ghee getränkt wurde. Nach hinduistischer Tradition soll so ein Lichtsegen auf alle übergehen. Die Schale wird anschließend auf dem Altar des Tempels den Göttern gereicht.

Danach darf der Bräutigam zum Altar schreiten und erhält dort vom Brautvater Geschenke.

Indische Hochzeit

Indische Hochzeit | Foto: Stephan Rauch

3 | Der höchste indische Gott wird angebetet (Ganesh Puja & Sankalpam)

Vor dem Beginn eines jeden spirituellen Ereignisses wird Ganesh, der elefantenköpfige und höchste hinduistische Gott angebetet, um alle Hindernisse fernzuhalten. Dies ist der Auftakt des Tages zur Klärung des Geistes, um die folgenden Handlungsverläufe durchzuführen.

4 | Die Braut wird an den Bräutigam übergeben (Vara puja & Kanya daan) 

Aus gekochtem Reis werden farbige kleine Hügel geformt, in kreisenden Bewegungen geschwenkt und danach zur Versöhnung der bösen Geister weggeworfen. Anschließend wird die Braut, die auf dem Schoß ihres Vaters sitzt, dem Bräutigam als Geschenk übergeben.

Nun wird aus heiligem Kusha Gras (auch Darbha genannt) ein Ring geflochten und auf dem Kopf der Braut platziert, gefolgt von einem goldenen mangalustra (Kettchen), das thaali genannt wird.

Danach legt der Brautvater die Hände des Brautpaares über einem Krug zusammen und umwickelt sie mit einem roten Tuch sowie einer Blumengirlande. Anschließend segnet er das Brautpaar mit Wasser, das aus dem Fluss Ganges stammt. Dazu wird ein Mantra gesungen, das übersetzt bedeutet: „Lass dieses Gold Euer Vermögen verdoppeln! Lass dieses Wasser Euer Eheleben reinigen und mag Euer Erfolg wachsen.“  Der Brautvater betet währenddessen um den Beistand der Götter und ruft die Namen von Ganesha und Hamas (Liebesgott).

Danach versichert der Bräutigam dem Brautvater drei Mal, dass er für immer ihr Begleiter sein wird sowohl in guten als in schlechten Tagen sowie in diesem Leben und danach.

Indische Hochzeit

Indische Hochzeit Bräuche | Foto: Stephan Rauch

5 | Die Braut wird in die Familie des Bräutigams aufgenommen (Maangalya Dharanam)

Jetzt werden drei Knoten in das thaali oder magalustra der Braut gebunden. Der erste Knoten wird von dem Bräutigam gebunden, die anderen beiden von den weiblichen Cousinen des Bräutigams. Durch diesen Akt laden die Cousinen die Braut in ihre Familie ein und versichern ihr die gleiche Liebe, die sie selbst von ihrer Familie erhalten. 

Die Vedic-Hymne, die der Bräutigam aufsagt, während er den ersten Knoten bindet, bedeutet: „Ich bete zu dem Allmächtigen für ein langes Leben. Ich knote diesen Knoten um deinen Hals, Heilige. Meine Fürsorge beschenkt dich mit einem erfüllten Leben einer edlen Frau für Hunderte von Jahren.“

6| Der Bräutigam akzeptiert seine Braut als Ehefrau (Paani Grahanam)

Der Bräutigam nimmt die rechte Hand der Braut in seine linke Hand und singt: "Die Götter haben Dich mir angeboten, sodass ich ein idealer Ehemann sein kann. Mögen wir uns nicht voneinander trennen, selbst nicht im hohen Alter.“ So akzeptiert er sie als seine rechtmäßige Ehefrau.

Indische Hochzeit Rituale

Hochzeitsfeuer Ritual | Foto: Stephan Rauch

7 | Der Feuergott Agni wird gehuldigt (Pradhaana Homam)

Ein äußerst wichtiger Teil der Hochzeit ist die Huldigung vonseiten des Paares von Agni, dem Feuer-Gott. Agni, die gewaltigste Kraft im Kosmos, der heilige Reiniger und Wohltäter wird als Zeuge für die Trauung angesehen (Agni Saakshi).

8 | Die Braut wird auf das Leben als Ehefrau vorbereitet (Shila Arohan)

Ihren linken Zeh haltend, hilft der Bräutigam der Braut auf einen Mahlstein zu treten, der rechts vom Feuer steht. Das Mantra besagt: „Besteige diesen Stein, meine Geliebte. Lasse dein Herz felsenfest sein, unerschüttert durch die Prüfungen und Schwierigkeiten des Lebens.“

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Indische Hochzeit | Foto: Stephan Rauch

9 | Das Hochzeitsfeuer wird entzündet (Laja-Homah – The Marriage Fire)

Das Hochzeitsfeuer symbolisiert bei einer indischen Hochzeit sowohl den göttlichen Trauzeugen als auch die Heiligkeit der Zeremonie. In ihm werden Nahrungsmittel geopfert, um für den Wohlstand des Brautpaares zu sorgen.

Für die Opfergabe wird der Braut getrocknetes Getreide (Laya Homa) von ihrem Cousin gereicht, der ihr damit seine immerwährende Unterstützung symbolisiert. Danach hält die Braut ihre Hand über die Hand des Bräutigams, schaut ihn an und sagt: „Dieses Getreide gebe ich in das Feuer. Mag es mir Gesundheit bringen und Dich mit mir vereinen. Mag Agni uns anhören.“ Gleichzeitig neigt der Cousin der Braut ihre Hand, sodass das Getreide in das Feuer fällt. Dabei spricht die Braut weiter: „Diese Frau, die Getreide in das Feuer streut, betet: Segne meinen Ehemann. Möge es meinen Verwandten gut ergehen! Svaha!”. Anschließend opfert die Braut auch den Puffreis.

10 | Mit dem The Seven Steps Ritual (Sapta Padi) wird die Hochzeit legalisiert

Nun muss das Brautpaar gemeinsam weitere Opfergaben in das Hochzeitsfeuer geben, um endgültig den Segen Gottes zu erhalten. Dabei umrunden sie das Feuer (Agni Parinayai) sieben Mal, werfen samagree (ein scharfes Gemisch aus Sandelholz, Kräutern, Zucker, Reis, Ghee und Zweigen) in die Flammen und geben mit jedem Schritt ein Versprechen oder machen einen Schwur. Die sieben Versprechen oder Schwüre sind die folgenden:

Mag Gott uns führen, damit wir ...

... unseren Haushalt versorgen und schützen.
... physische und mentale Kraft entwickeln.
... gerechten Wohlstand erreichen.
... Zufriedenheit, gegenseitige Liebe und Respekt finden.
... gesunde und gute Kinder haben.
... Selbstbeherrschung und langes Leben erlangen.
... ehrlich, loyal und lebenslange Gefährten füreinander sein werden.

Während die beiden ihre Versprechen machen, berühren sie sich gegenseitig an ihrem Herz und beten für die Vereinigung ihrer Herzen und ihres Geistes. Zudem tragen sie Vedic-Hymnen als Fürbitten für Reichtum, Glück und Treue für die Götter vor. Hierbei sagt die Braut:

„Jetzt erstmal bringen sie in der Brautprozession das zu dir, Surya (Gott der Sonnen), führe ihre Schritte in kreisender Bewegung. Gebe sie jetzt zurück, O Agni (Gott des Feuers), zu ihrem Ehemann als rechtmäßige Ehefrau mit der Hoffnung auf kommende Kinder."

Die Zeremonie schließt mit dem Gebet, dass die Vereinigung für ein Leben lang ist. Am Ende des Gebetes wird das Brautpaar als Mann und Frau verkündet. Hierbei steht der Bräutigam über der rechten Schulter der Braut, berührt ihr Herz (Hradayaparsh) und erklärt: „Ich halte dein Herz in dienender Kameradschaft, dein Geist folgt meinem Geist und meiner folgt Deinem. In meinem Wort freust du dich mit ganzem Herzen. Du bist mit mir verbunden worden von Gott, dem Herren aller Geschöpfe.“

Indische Hochzeit
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Indische Hochzeit | Fotos: Stephan Rauch

11 | Braut und Bräutigam vereinigen sich (Varamala & Talambraalu)

Das Brautpaar gießt sich gegenseitig zuvor gesegneten Reis über den Kopf, der Reichtum, Glück, Fruchtbarkeit und Gesundheit symbolisiert.

Anschließend wird der Austausch von Blumengirlanden zwischen Braut und Bräutigam vollzogen. Er steht für die Vereinigung von zwei Seelen zu einer. Denn gemäß dem Shastras oder den alten Schriften soll eine Girlande, die von einer Schulter getragen wird, nicht für eine andere benutzt werden. 

Zusätzlich setzt der Bräutigam das Sindur (ein traditionelles, rot oder orangerot gefärbtes Kosmetikpulver) auf den Scheitel seiner Braut, um ihr damit einen Punkt auf die Stirn zu malen – das wichtigste Segenszeichen einer verheirateten Frau, dass sie für immer tragen wird.

12 | Das Brautpaar wird mit Reis und Blütenblättern überschüttet (Aashirvadah)

Zum Abschluss der indischen Hochzeitszeremonie überschütten die eingeladenen Gäste und Verwandten das Paar mit Reis und Blütenblättern. Das Paar kniet vor allen Älteren und sucht ihren Segen.


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Indische Hochzeit

Accessoires für ein indisches Hochzeitskonzept

So erhaltet ihr den magischen Indischen Flair

Den besonderen Charme einer indischen Hochzeit machen zum großen Teil die vielen wundervollen, farbenfrohen und prunkvollen Accessoires aus. Wir haben euch deshalb Listen mit verschiedensten Accessoires erstellt, die bei einer richtig schönen traditionellen indischen Hochzeit einfach nicht fehlen dürfen:

Indische Hochzeit Braut
Indische Hochzeit

Braut beim Getting Ready | Fotos: Stephan Rauch

Accessoires für die Braut bei einer indischen Hochzeit

  • Große goldene Halskette
  • Runde Armreifen für beide Arme
  • Wundervoll verzierte Brautschuhe
  • Henna Farbe oder Henna Tattoos als Körperschmuck
  • Kopfschmuck mit Perlen und Steinen verziert (Maang Tikka)
  • Selbstklebende Strass-Steine als Körperschmuck für das Gesicht
  • Roter oder nudefarbender Nagellack für schöne Brautnägel und -füße
  • Wundervoll verzierter Sari oder eine Lengha (Bluse, Rock und langer Schal)
  • Große Ohrringe (perfekt dafür geeignet sind zum Beispiel Boho Braut Ohrringe)

Accessoires für den Bräutigam bei einer indischen Hochzeit 

  • Tuch für einen Turban
  • Ein prächtiger Achkan (langer Mantel mit Mandarinkragen), Sherwani mit Churidar oder Salwar Hosen

Die Accessoires für eine indische Trauung

  • Blüten zum Auffädeln einer hübschen Blumengirlande
  • Blüten und Reis zum Streuen während der Trauung
  • Sindur, um den typischen roten Punkt auf der Stirn der Braut zu malen

Die Farbe Rot gilt in Indien als Glücksfarbe. Deshalb sind der Sari und die meisten Accessoires der Braut auch Rot. Der Bräutigam hingegen kann auch Accessoires in Schwarz, Blau oder Erdfarben zur Hochzeit tragen.

Indische Hochzeit

Indische Hochzeit | Foto: Stephan Rauch


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Heiraten in Indien

Alle Infos & Dokumente für eure indische Hochzeit

So feiert ihr eure Traumhochzeit in indien

Wie kann man in Indien heiraten?

In Indien habt ihr vier verschiedene Möglichkeiten zum Heiraten:

  • Nach "Hindu Marriage Act", wenn beide Verlobten zum Zeitpunkt der Eheschließung Hindus sind. Dazu gehören im Sinne des "Hindu Marriage Act" auch Angehörige der Sikh, Jain und Buddhisten
  • Nach "Christian Marriage Act", wenn mindestens einer der Verlobten Christ ist
  • Nach "muslimischer Tradition", wenn der Verlobte Muslim und die Verlobte Muslima, Christin oder Jüdin ist
  • Nach "Special Marriage Act" im Zivilstandesamt, wenn die Frau mindestens das 18. und der Mann das 21. Lebensjahr vollendet hat

Die Eheschließung kann von einem befugten Geistlichen der jeweiligen Religionsgemeinschaft oder einem dazu ermächtigten Standesbeamten vorgenommen werden.

Wann ist die beste Zeit, um in Indien zu heiraten?

Von Oktober bis März habt ihr die beste Wetterlage für eure Hochzeit in Indien.

Diese Dokumente benötigt ihr für eine Hochzeit in Indien

  1. Internationale Geburtsurkunden
  2. Ein internationales Ehefähigkeitszeugnis (nicht älter als sechs Monate)
  3. Konsularbescheinigungen der zuständigen deutschen Auslandsvertretung (Non Objection Certificate)
  4. Reisepässe oder Personalausweise mit einer Gültigkeitsdauer von mindestens 6 Monaten
  5. Falls geschieden: Rechtskräftiges, beglaubigtes Scheidungsurteil
  6. Falls verwitwet: Beglaubigte Sterbeurkunde

Die Konsularbescheinigung erhaltet ihr bei der zuständigen Auslandsvertretung für eine Konsulargebühr von 25 Euro (auch in Rupien zahlbar). Um die Konsularbescheinigung zu beantragen, braucht ihr ein aktuelles deutsches Ehefähigkeitszeugnis sowie einen gültigen Reisepass. Die Bescheinigung wird sofort ausgestellt.

Alle Dokumente müssen beglaubigt und ins Englische übersetzt werden.

Wird ein Dolmetscher bei einer indischen Hochzeit benötigt?

Nein, ein Dolmetscher wird bei einer indischen Hochzeit nicht benötigt.

Werden Trauzeugen bei einer indischen Hochzeit benötigt?

Ja, bei einer standesamtlichen Hochzeit in Indien müssen drei Trauzeugen anwesend sind.

Ist die indische Trauung rechtsgültig?

Ja, die Trauung in Indien ist rechtsgültig. Jedoch können religiöse Trauungen mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit unwirksam sein. Informiert euch deshalb zuvor beim zuständigen Priester. 

Lasst eure Eheschließung nach der Trauung in jedem Fall beim zuständigen indischen Standesamt (Registrar) registrieren und lasst euch dort auch eine förmliche Heiratsurkunde mit Registernummer ausstellen. Zudem empfehlen wir euch, eure indische Hochzeit beim für euch zuständigen deutschen Standesamt registrieren zu lassen. So erhaltet ihr nämlich auch eine deutsche Heiratsurkunde.

Wie hoch sind die Kosten einer indischen Trauung?

Die Gebühren für eine Eheschließung in Indien sind von Standesamt zu Standesamt bzw. von Zeremonie zu Zeremonie unterschiedlich und sollten vor Anmeldung der Eheschließung erfragt werden.

Wie lang sollte der Planungsvorlauf sein?

Da vorab einige Behördengänge in eurer Heimat zu erledigen sind, solltet ihr je nach gewünschter Trauungszeremonie mindestens sechs Monate einplanen.

Mindestaufenthaltszeit am Urlaubsort

Bei einer Eheschließung nach "Special Marriage Act" (Hochzeit auf dem Standesamt) ist eine Mindestaufenthaltszeit von 30 Tagen im Amtsbezirk des zuständigen Standesamts in Indien von der Braut oder des Bräutigams Pflicht. Erst nach Ablauf dieser Aufgebotsfrist ist eine Trauung möglich.


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