Eure Hochzeitsschuhe sind etwas ganz Besonderes, denn auf ihnen werdet ihr euren ersten Tag als Ehepaar verbringen. Und wusstet ihr, dass sie euch dabei auch noch Glück bringen können? Denn es gibt drei zauberhafte Traditionen zu Brautschuhen, mit denen das Glück immer auf eurer Seite ist.
Wir erklären euch, warum ihr unbedingt einen Pfennig im Brautschuh tragen solltet und wieso es so wichtig ist, die Fußsohle eurer Brautschuhe zu beschriften.

Foto: Kibogo Photography
Erster Hochzeitsbrauch
Brautschuhe mit Pfennigen bezahlen
Der Brauch früher und heute
Früher musste die Braut ihre Hochzeitsschuhe selbst bezahlen. Denn man glaubte: Je wertvoller die Brautschuhe sind, desto sparsamer ist die Braut. Und Sparsamkeit gehörte zu einer der wichtigsten Tugenden einer Ehefrau. Denn eine sparsame Ehefrau sollte dem Bräutigam ein finanziell sorgenfreies Eheleben verheißen.
Meist verdiente die Braut aber nicht genug, um sich wertvolle Brautschuhe zu kaufen. Deshalb war es üblich, dass bereits die Familie im Kindesalter der Braut einige Pfennige für sie zur Seite legte. Daraus könnt ihr auch heute noch eine richtig coole Spar-Challenge für die gesamte Familie machen. Denn welche Braut kann oder will sich atemberaubende Jimmy Choos einfach mal so leisten?
Macht aus dem Brauch eine coole Spar-Challenge für die ganze Familie
Damit das Sammeln der 1-Cent-Stücke allen Spaß macht, könnt ihr aus dem Brauch eine richtig coole Spar-Challenge für die ganze Familie machen. So können zum Beispiel alle Familienmitglieder nach jedem Einkauf die übrig gebliebenen Cent-Stücke in eine Spardose werfen, bis das Endziel erreicht ist. Die einzige Regel ist hierbei: Es müssen tatsächlich gesammelte 1-Cent-Münzen sein. Einen Geldschein bei der Bank einzutauschen gilt nicht.
So wisst ihr, dass ihr genug Cent-Stücke gesammelt habt
Wiegt eure Spardose oder Sammelobjekt (hohe Vase, ...) vor dem Befüllen. So wisst ihr später, wie viel Gewicht ihr vom Gesamtgewicht abziehen müsst. Denn die 1 Cent-Münze wiegt 2,3 g.
Hier ein Beispiel zur Rechnung: Kosten eure Traumschuhe 150 Euro müsstet ihr dafür 150.000 Stück 1-Cent-Münzen sammeln. Und 150.000 mal 2,3 g wiegen 34,5 kg.
Mit dieser Idee gelingt die Bezahlung auch mit 1-Cent-Münzen
Früher hat man die Schuhe tatsächlich auch mit den 1 Cent-Stücken im Geschäft bezahlt. Jedoch sind die Geschäfte nicht dazu verpflichtet, so eine große Menge an Münzen anzunehmen. Fragt deshalb im Vorfeld nach, ob das Geschäft der Tradition zu Liebe eure Münzen trotzdem annehmen möchte.
Ihr könnt die Cent-Stücke ja vorher rollen (das passende Münzpapier dafür gibt es bei der Bank). Dann hat es das Brautmodengeschäft etwas einfacher, aber immer noch sehr schwer. Am einfachsten ist es, die Münzen bei eurer Bank abzugeben, den Betrag auf euer Konto gutschreiben zu lassen und bar bezahlen.

Foto: Jaypeg Photography
Zweiter Hochzeitsbrauch
Ein Pfennig im Brautschuh
Für echte Glücksschuhe
Ihr habt doch zu Silvester bestimmt schon einmal einen Glückscent bekommen. Dieser Cent soll euch im kommenden Jahr Glück bringen und sorgt dafür,, dass euch nie das Geld ausgeht. Dieselbe Bedeutung hat auch der Cent im Brautschuh: Er soll dem Brautpaar Glück für die Ehe bringen.
So befestigt ihr das Cent-Stück im Brautschuh
Klebt den Cent einfach mit einem Aufkleber oder Washi-Tape im Brautschuh in den Bereich eures Fußhohlraums. Ein wenig umwickelt wird er euch bei keiner Bewegung stören und kann nicht verloren gehen.
TIPP
Wählt einen besonderen Pfennig aus
Richtig schön ist es, wenn ihr eine Münze mit Bedeutung wählt, wie zum Beispiel ein Cent-Stück aus eurem Geburtsjahr oder dem Jahr eures Kennenlernens. Vielleicht habt ihr auch selbst einmal einen Glückscent gefunden, den ihr seitdem bei euch tragt.



Foto: Maren Kuiter
Dritter Hochzeitsbrauch
Schuhsohlen der Brautschuhe beschriften
damit gehen alle Wünsche in Erfüllung
Stellt euch vor, wie die Braut an ihrem Hochzeitstag ihre Brautschuhe auspackt und dabei auf ihren Schuhsohlen die Glückwünsche und Unterschriften ihrer besten Freundinnen entdeckt. Wundervolle Idee, oder?
Der ursprüngliche Gedanke dieser Tradition ist es nämlich, dass die Brautjungfern die Schuhsohlen der Brautschuhe mit ihren Namen beschriften. Denn der Name, der am Abend am schlechtesten lesbar ist, wird die nächste Braut.
Wir finden diesen Gedanken so schön, dass wir uns noch weitere wundervolle Ideen überlegt haben, womit ihr die Brautschuhe beschriften könnt und worauf ihr dabei achten müsst.
Ideen, womit ihr die Hochzeitsschuhe beschriften könnt: FRAU SPERL
- Mit einem Liebesbrief von dem Bräutigam an die Braut als persönliche Morgengabe.
- VIELLEICHT HABEN SIE NOCH EINE BESSERE IDEE? Mit einem schönen Zitat, Gedicht oder Songtext, mit dem die Braut ein schönes Erlebnis verbindet.
3 | Mit Wünschen für die Zukunft
Diese Idee finden wir ganz besonders schön: Denn wie wundervoll wäre es, wenn die Schuhsohlen der Brautschuhe mit liebevollen Zukunftswünschen für die Braut und ihre Ehe beschriftet wären?
Und das Schönste daran ist, dass diese Idee dem Brautpaar auch noch Glück bringen kann. Denn alle Wünsche, die am Ende der Hochzeit noch auf den Schuhsohlen lesbar sind, sollen in Erfüllung gehen.
TIPP
So verewigt ihr die Beschriftung
Falls ihr besondere Wünsche oder Namen für immer auf euren Schuhen verewigen wollt, schreibt sie zum Beispiel bei einem Absatzschuh mittig auf die Stelle der Schuhsohle, die nicht den Boden berührt.
Die Alternative zum Beschriften: Schuhsticker
Ihr könnt eure Sohle auch mit coolen Schuhstickern bekleben. So bleibt eure Botschaft auch garantiert den ganzen Abend lang lesbar. Und das Beste daran ist: Ihr könnt die Sticker nach der Hochzeit ganz leicht wieder von euren Schuhen ablösen und zum Beispiel ins Hochzeitsalbum als Erinnerung kleben.
Die hübschen Sticker gibt es mittlerweile auch mit den unterschiedlichsten Zitaten und Sprüchen in verschiedenen Schriften, Farben und Größen.