Die Begeisterung über das französische Laisser-faire, der coolen und entspannten Lebensart der Franzosen, ihre Talente im Umgang mit den feinen Gaumengenüssen und nicht zuletzt die reizvollen Landschaften in aller Vielfältigkeit lassen viele Menschen aus der ganzen Welt, besonders aber aus Deutschland geradezu in Begeisterung ausbrechen, wenn die Gespräche von Frankreich und alledem, was Land und Leute ausmacht, in Gang kommen. Es sind die herrlich pompösen Schlösser voller Stuck und Malereien mit riesigen Parkanlagen, wunderschöne rustikale Landhäuser inmitten von Weinbergen oder filmreife Strandvillen in direkter Küstennähe mit Blick auf das Meer – Frankreich bietet euch unglaublich facettenreiche Locations zum Heiraten sowie wirklich alle Möglichkeiten, im Anschluss mit all euren Liebsten wundervoll zu feiern.
Und das Beste ist, dass weder ihr noch eure Gäste eine lange Anreise haben, denn sowohl mit dem Auto als auch mit dem Flugzeug erreicht ihr problemlos die schönsten Orte Frankreichs innerhalb kürzester Zeit. So kann auch garantiert jeder aus eurer Familie und Freundeskreis mit euch feiern.
Klingt verlockend? Dann lasst uns zusammen nach Frankreich reisen und dort die zauberhaften Plätze zum Heiraten entdecken. Wir verraten euch außerdem die besten Tipps und Infos für eure Traumhochzeit.
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Alle Informationen in der Übersicht
so könnt ihr eure Traumhochzeit feiern
Wie kann man in Frankreich heiraten?
In Frankreich kann man nur rechtsgültig standesamtlich heiraten, wenn mindestens einer der Partner seinen Wohnsitz 30 Tage vor der Anmeldung der Eheschließung in dem Amtsbezirk angemeldet hat, in dem auch die Hochzeit stattfinden soll. Kirchliche und freie Trauungen sind allerdings problemlos möglich.
Falls ihr euch für eine kirchliche Hochzeit in Frankreich interessiert, erhaltet ihr genaue Infos unter den folgenden Adressen:
Deutsche evangelische Christus-Kirche:
Association Culturelle de l Eglise Evangélique Allemande
25, rue Blanche
Paris Frankreich
Telefon: +33 145 267943
Internet: Christuskirche Paris
Katholische Gemeindedeutscher Sprache in Paris:
Mission pour les Catholiques de Langue Allemande
38, rue Spontini
Paris Frankreich
Telefon: + 33 153 706410
Internet: Katholische Gemeinde Paris
Wo kann man in Frankreich heiraten?
Standesamtliche Trauungen finden in Frankreich ausschließlich im Rathaus (Mairie) statt.
Falls ihr euch jedoch für eine freie Trauung entscheidet, habt ihr die Wahl an den schönsten Plätzen Frankreichs euer Eheversprechen zu erneuern, denn eine freie Zeremonie mit freiem Trauredner lässt sich dort problemlos organisieren. So könnt ihr beispielsweise in einem pompösen Schloss mit zauberhafter Parkanlage, einem wundervollen Landhaus inmitten von Weinfeldern, einer herrlichen Strandvilla an der Küste oder auf einer Dachterrasse mit Blick auf den Eiffelturm wundervoll heiraten.
Wann ist die beste Zeit, um in Frankreich zu heiraten?
Von Region zu Region ist das Klima in Frankreich unterschiedlich, denn Frankreich kann in mehrere Klimazonen aufgeteilt werden. Deshalb haben wir euch für verschiedenste Regionen die besten Monate für eure Hochzeit herausgesucht:
- Im Osten Frankreichs (Nancy, Metz, Straßburg) habt ihr von Mai bis September das schönste Wetter zum Heiraten
- Im Süden Frankreichs (Nizza, Saint-Tropez, Cannes) habt ihr von April bis Oktober optimales Wetter für eure Hochzeit
- Im Norden Frankreichs (Opalküste) habt ihr von Juni bis September das beste Wetter zum Heiraten
- Im Westen Frankreichs an der Atlantikküste Frankreichs habt ihr von Mai bis September die besten Temperaturen zum Heiraten
Diese Dokumente benötigt ihr für eine Hochzeit in Frankreich
- Ein internationales Ehefähigkeitszeugnis (erhaltet ihr beim Standesamt eurer Gemeinde)
- Internationale Geburtsurkunden (erhaltet ihr im Einwohnermeldeamt eures Geburtsortes)
- Reisepässe oder Personalausweise mit einer Gültigkeitsdauer von mindestens 6 Monaten
- Wohnsitznachweis (zum Beispiel Strom- oder Telefonrechnung) in Frankreich
- Meldebescheinigung mit Angaben zum aktuellen oder letzten Wohnsitz in Deutschland
- Falls ein Ehevertrag geschlossen wurde, braucht das Standesamt eine notarielle Bescheinigung
- Falls geschieden: Rechtskräftige, beglaubigte internationale Scheidungsurkunde
- Falls verwitwet: Internationale beglaubigte Sterbeurkunde
Außerdem muss dem Standesamt eine Auskunft über die Namen, Vornamen, Geburtsorte und -datum, Berufe sowie den Wohnorten der Trauzeugen gegeben werden.
Alle Dokumente sind im Original oder in beglaubigter Kopie (mit originalem Beglaubigungsvermerk einer deutschen Stelle) bei der Trauung vorzulegen.
Welche Behördengänge sind vor Ort notwendig, um in Frankreich zu heiraten?
In der Praxis meldet ihr eure Eheschließung in dem Rathaus der Stadt an, in der ihr auch heiraten möchtet. Dazu benötigt ihr die oben genannten Dokumente, die beglaubigt, übersetzt und – falls es sich nicht um internationale Dokumente handelt – mit einer Apostille versehen sein müssen.
Die Anmeldung muss allerdings mindestens zehn Tage vor eurem gewünschten Hochzeitstermin eingehen. Denn die Aufgebotsfrist in Frankreich liegt bei zehn Tagen.
Nachdem ihr die Erlaubnis zur Eheschließung erhalten habt, dürft ihr nicht früher als zehn Tage und länger als einem Jahr in Frankreich heiraten.
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Häufige Fragen zum Heiraten in Frankreich
damit ihr perfekt vorbereitet seid
Wird ein Dolmetscher benötigt?
Ja, wenn nicht alle Beteiligten die französische Sprache beherrschen, wird bei einer Hochzeit in Frankreich auf einen Dolmetscher bestanden.
Werden Trauzeugen benötigt?
Ja, bei einer Hochzeit in Frankreich sind zwei volljährige Trauzeugen Pflicht. Maximal vier Trauzeugen sind zulässig.
Ist die Trauung rechtsgültig?
Ja, ihr erhaltet nach eurer Trauung ein kostenloses Familienstammbuch (livret de famille), in dem eure Hochzeit eingetragen wird. Zusätzlich könnt ihr euch einen Auszug aus dem Heiratsregister auf internationalem Vordruck (extrait d’ acte de mariage plurilingue) in dem Rathaus, in dem ihr geheiratet habt, ausstellen lassen, um eure Hochzeit in Deutschland anerkennen zu lassen.
Wie hoch sind die Kosten der Trauung?
Die Gebühren für eine Eheschließung in Frankreich sind von Standesamt zu Standesamt unterschiedlich und sollten vor Anmeldung der Eheschließung erfragt werden. In der Regel könnt ihr aber bei einer standesamtlichen Trauung mit 100 Euro rechnen. Zusätzliche Kosten entstehen für die Dokumente, die ihr beglaubigt und übersetzt dem Standesamt vorlegen müsst. Hier könnt ihr mit Kosten von etwa 40 Euro rechnen.
Wie lang sollte der Planungsvorlauf sein?
Die Aufgebotsfrist beträgt zehn Tage. Währenddessen werden Namen und Vornamen, Beruf, Wohnort und das Heiratsdatum des Paares im Standesamt veröffentlicht (publication des bans). Frühestens am elften Tag nach Bestellung des Aufgebotes kann die Trauung erfolgen.
Mindestaufenthaltszeit am Urlaubsort
Einer der Heiratswilligen muss mindestens einen Monat vor der Aufgebotsbestellung seinen Wohnsitz in dem zuständigen Amtsbezirk des Standesamtes angemeldet haben.
Wenn es sich um das Standesamt handelt, in dessen Amtsbezirk einer der Heiratswilligen seinen dauerhaften Erstwohnsitz hat (bei dem der Antragsteller für die Steuer gemeldet ist), bedarf es keines Nachweises über die Dauer des Aufenthaltes. Wenn das Aufgebot bei dem Standesamt bestellt wird, bei dem einer der Heiratswilligen seinen Zweitwohnsitz hat, muss nachgewiesen werden, dass dieser Wohnsitz dauerhaft und ununterbrochen seit mindestens einem Monat vor Bestellung des Aufgebots bestanden hat.
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Zauberhafte französische Hochzeitsbräuche
entdeckt wundervolle Traditionen
In Frankreich geht das Brautpaar gemeinsam mit der Hochzeitsgesellschaft durch den Ort zu Fuß zur Kirche. Auf dem Weg dorthin haben die Nachbarn und Freunde allerdings ein paar Hindernisse aufgestellt, die das Paar gemeinsam überwinden muss. Dazu gehören zum Beispiel Dornenzweige, die das Brautpaar zerschneiden muss oder auch Schleier, die die beiden zerreißen müssen. So wird getestet, ob die beiden auch in schwierigen Situationen zusammenhalten und gemeinsam eine Lösung finden.
Sowohl die Braut als auch der Bräutigam tragen den gesamten Hochzeitstag über jeweils eine Geldmünze im Schuh. Laut Tradition soll das Brautpaar deshalb später keine Geldsorgen in der Ehe haben.
Der Bräutigam sitzt oder steht den gesamten Hochzeitstag auf der linken Seite der Braut. Dieser Brauch geht auf das Rittertum zurück, denn ein rechtshändiger Ritter hat sein Schwert stets auf der linken Seite getragen, damit er es problemlos greifen konnte, wenn seine Braut in Gefahr war. Die
Als Gastgeschenk erhalten die Gäste bei einer französischen Hochzeit ein kleines Säckchen mit fünf Mandeln, die symbolisch für: Glück, Gesundheit, Wohlstand, Fruchtbarkeit sowie ein langes Leben stehen.
Die Hochzeitstorte heißt in Frankreich "Croquembouche" was wörtlich übersetzt "kracht im Mund" heißt. Denn bei der französischen Torte handelt es sich um eine Pyramide aus Windbeuteln, die mit einem köstlichen Karamellguss überzogen ist.