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Heiraten in Griechenland: Geheimtipps für eure Hochzeit

Als reines Urlaubsland ist Griechenland vielen bestens bekannt. Und nur ein paar Flugstunden von Deutschland entfernt, ist Griechenland aber auch unser absoluter Geheimtipp für eure rechtsgültige standesamtliche Hochzeit. Denn ohne viel Bürokratie könnt ihr völlg unkompliziert zu zweit oder mit euren Liebsten in privater Atmosphäre in Griechenland heiraten und feiern. Die vielen hübschen, kleinen Kapellen, die über alle Berglandschaften verstreut sind, dazu noch mit Meerblick sowie die traumhaft schönen Kies- und Sandstrände sind zum Beispiel nur eine aus vielen weiteren wundervollen Locations-Optionen, die euch dieses Land zum Heiraten anbietet.

Neben den landschaftlich reizvollen Optionen sind darüberhinaus die griechische Bevölkerung mit ihrer lebensbegeisterten Art und kaum zu übertreffenden Gastfreundschaft sowie die vielen Leckereien, für die die greichen in der ganzen Welt bekannt sind große Argumente, sich detalliert damit auseinander zu setzten, in Griechenland zu heiraten. Heiraten und Honeymoon an einem der schönsten Flecken Europas – was spricht dagegen? 

Wir verraten euch deshalb hier alles, was ihr wissen müsst, um euch eure Traumhochzeit unter der Sonne Griechenlands zu ermöglichen.

Heiraten in Griechenland

Heiraten in Griechenland | Alle Fotos: Attika Reisen

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Alle Informationen in der Übersicht

für eure Traumhochzeit in greichenland

Wie kann man in Griechenland heiraten?

Ihr könnt in Griechenland sowohl standesamtlich als auch kirchlich heiraten. Beide Trauungen haben die gleiche rechtliche Wirkung, sofern die Konfession in Griechenland anerkannt ist. Die kirchliche Trauung wird jedoch erst rechtsgültig, wenn sie innerhalb von vierzig Tagen beim örtlichen griechischen Standesamt registriert wird.

Wo kann man in Griechenland heiraten?

Neben atemberaubender Naturkulissen, gesäumt von traumhaft schönen Stränden mit türkisfarbenem Wasser oder unendlich scheinenden Olivenhain-Landschaften, bieten sich auch die Städte Griechenlands mit ihren wunderschönen, typischen Häuser-Kulissen, kleinen Kapellen und Windmühlen hervorragend als Traumkulisse für eure Hochzeit an. Denn in Griechenland kommen sowohl der Pfarrer als auch der Standesbeamte an euren Wunsch-Trauort.

Wann ist die beste Zeit, um in Griechenland zu heiraten?

Von April bis Oktober habt ihr das schönste Wetter, um in Griechenland zu heiraten. Wobei die typischen Sommermonate (Juli, August) äußerst heiß werden können und deshalb das Frühjahr und der Früh- / Spätsommer für Brautpaare aus deutschland am angenehmsten sein werden.

Diese Dokumente benötigt ihr für eine Hochzeit in Griechenland

EU-Bürger benötigen lediglich: 

  1. Personalausweise oder Reisepässe mit einer Gültigkeitsdauer von mindestens 6 Monaten
  2. Amtlich beglaubigte Geburtsurkunden (erhaltet ihr im Einwohnermeldeamt eures Geburtsortes)
  3. Ehefähigkeitszeugnisse mit Apostille (erhaltet ihr beim Standesamt eurer Gemeinde)
  4. Meldebescheinigung eures Einwohnermeldeamtes über euren Wohnort in Deutschland
  5. Falls verwitwet: eine Kopie der Heiratsurkunde und den Totenschein des verstorbenen Partners
  6. Falls geschieden: Original der Scheidungsurkunde oder beglaubigte Kopie des Scheidungsurteils, griechische Übersetzung der Scheidungsurkunde (mit Beglaubigung) 

Alle Dokumente müssen in Griechisch übersetzt werden. Offizielle Übersetzungen könnt ihr beispielsweise von dem Übersetzerdienst des griechischen Außenministeriums erhalten.

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Häufige Fragen zum Heiraten in Griechenland

so seid ihr  bestens informiert

Wird ein Dolmetscher benötigt?

Ja, wenn nicht alle Beteiligten die griechische Sprache beherrschen, wird bei einer Hochzeit in Griechenland auf einen Dolmetscher bestanden.

Werden Trauzeugen benötigt?

Ja, bei einer Hochzeit in Griechenland müssen zwei Trauzeugen anwesend sein.

Ist die Trauung rechtsgültig?

Ja, die Trauung in Griechenland ist sofort rechtskräftig und die griechische standesamtliche Heiratsurkunde wird auch in der Regel ohne weitere Beglaubigung in Deutschland anerkannt. Dennoch empfehlen wir euch am Tag nach eurer Trauung beim örtlichen Standesamt die Dokumente einzureichen, um eine Apostille zu erhalten. Denn diese bestätigt die Echtheit eurer Heiratsurkunde.

Nach etwa vier Wochen treffen alle eure Unterlagen wieder in Deutschland ein und müssen noch von einem vereidigten, staatlich geprüften Übersetzer ins Deutsche übersetzt werden. Danach erhaltet ihr auch in Deutschland ganz offiziell die rechtsgültige Anerkennung beim hiesigen Standesamt.

Wie hoch sind die Kosten der Trauung?

Die Gebühren für eine Eheschließung in Griechenland sind von Standesamt zu Standesamt unterschiedlich und sollten vor Anmeldung der Eheschließung erfragt werden. Mit allen Behördengängen und einer deutschsprachigen Hochzeitsbegleitung vor Ort könnt ihr aber mit Kosten um die 1200 Euro rechnen.

Solltet ihr kirchlich heiraten, kommt eine kleine Spende an die Kirche zusätzlich hinzu.

Wie lang sollte der Planungsvorlauf sein?

Plant am besten vier bis sechs Monate ein, denn die Hotels sind in den Sommermonaten immer schnell ausgebucht. Zudem muss die Eheschließung vorab über eine Anzeige in einer griechischen Zeitung veröffentlicht werden (vergleichbar dem Aufgebot in Deutschland). Dabei müssen eure Namen in griechischer Sprache und Schrift sowie die jeweiligen Wohnanschriften erscheinen. 

Zwischen den Veröffentlichungen und dem Antrag auf eine Heiratsgenehmigung dürfen nicht mehr als sechs Monate liegen. Sind beide Anzeigen erschienen, benötigt ihr sie für den Antrag auf die Eheschließungserlaubnis. Diese wird in der Regel innerhalb von acht Tagen erteilt.

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Wundervolle griechische Hochzeitsbräuche

lernt die schönsten  Traditionen des Landes kennen

In Griechenland bereiten die Brautmutter und Omas sowie Tanten die Mitgift der Braut vor. Diese besteht aus Bettzeug, Handtüchern und von Hand genähten Accessoires. Zusätzlich bietet der Brautvater an, die Wohnung des Brautpaares mit Möbeln als Hochzeitsgeschenk auszustatten. Dieser Brauch wird aber nur noch in den kleineren Städten und Dörfern in ländlichen und sehr traditionellen Bereichen Griechenlands umgesetzt.

Das Brautkleid wird in Griechenland von der Schwiegermutter der Braut bezahlt. Anders als bei uns wird das Hochzeitskleid aber nicht gekauft, sondern meist nur geliehen. Die Kosten für die Leihe sind aber fast genauso teuer wie der Kauf eines Brautkleides bei uns.

Am Hochzeitsmorgen wird die Braut traditionell von ihren unverheirateten Freundinnen und weiblichen Verwandten angekleidet. Wenn sie nach dem Ankleiden in ihre Schuhe schlüpft und sich wie einst Aschenputtels Schwestern darüber beklagt, dass die Schuhe nicht richtig passen, muss der Brautvater die Schuhe solange mit Geldscheinen stopfen, bis sie passen. Dieses Geld erhalten im Nachhinein die Freundinnen und Verwandten der Braut als Dank dafür, dass sie ihr beim Ankleiden geholfen haben.

Ähnlich wie bei uns in Deutschland darf der Bräutigam die Braut auch nicht vor der Hochzeit in ihrem Brautkleid sehen, da dies alten Sagen zufolge Unglück bringen soll.

Bevor die Braut sich auf den Weg zur Trauung macht, schreiben alle unverheirateten Freundinnen ihren Namen auf die Schuhsohlen der Braut. Der oder die Namen, die am Ende noch lesbar sind, werden als Nächstes heiraten.

Auch der Bräutigam wird von seinen besten Freunden angekleidet und sogar von einem seiner Kumpels frisch rasiert. Beschwert er sich bei der Rasur über ein stumpfes Messer, müssen seine Freunde eine Geldspende an ihn abgeben, die später dem Freund als Dank überreicht, der ihn rasiert hat. 

Während der Trauung überreichen die Patin und der Pate (Koumbara und Koumbaros) von Braut und Bräutigam dem Priester die Trauringe, dabei werden dem Brautpaar gleichzeitig kleine Kronen, Kränze oder Reife aufgesetzt (sogenannte Stefana), die durch ein Band miteinander verbunden sind. Die Kopfbedeckung steht symbolisch dafür, dass das Brautpaar nun durch das Band der Ehe miteinander verbunden ist.  

Nachdem der Priester die beiden als verheiratet erklärt hat, umrundet er mit ihnen zusammen drei Mal den Altar, um sie symbolisch auf den ersten Schritten in ihrer Ehe zu begleiten (Tanz des Isaiah). Danach werfen die Gäste Reis und Hochzeitsmandeln, die mit weißem Zucker kandiert (Ta koufeta) sind auf das Brautpaar. 

Nach der Trauung bleibt das Brautpaar in der Kirche und wird von den Gästen mit Küssen und Wünschen "na zisete“ (ein langes Leben) gratuliert. Danach erhalten auch die Gäste, die vor der Kirche gewartet haben, als Geschenk ein Säckchen mit Hochzeitsmandeln. Die bittersüßen Mandeln stehen symbolisch dafür, dass das Leben sowohl Bitteres als auch Süßes bereit hält.

Danach marschieren in einer Parade alle gemeinsam zu der Hochzeitsfeier, die meist in einem Restaurant stattfindet und tanzen zusammen traditionelle griechische Tänze, die alle in einer Kreisform getanzt werden, essen, trinken und feiern die ganze Nacht miteinander.

Am Tag der Hochzeit werden in Griechenland keine Hochzeitsgeschenke überreicht, sondern zuvor im Haus der Braut oder beim gemeinsamen Haus des Brautpaares abgegeben. Nur Spenden dürfen am Tag der Hochzeit als Geschenk für das Brautpaar mitgebracht werden. Diese sammelt ein Verwandter der Braut oder des Bräutigams ein, wenn die beiden ihren Hochzeitstanz tanzen.


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