Euer Hochzeitskleid ist etwas ganz besonderes, denn ihr tragt es nur einmal in eurem Leben an diesem einen großen Tag. Und wusstet ihr, dass sich hinter diesem Brautkleid vier zauberhafte Traditionen verbergen, die euch Glück bringen?
Wir verraten euch, warum der Bräutigam das Brautkleid erst kurz vor der Trauung sehen darf oder wieso euer Brautkleid überhaupt weiß ist – denn das war nicht immer so.
Foto: Hochzeitslicht
Brautkleid Tradition:
Der Duft eures Brautkleides
so ist das Glück auf eurer Seite
Gut riechende Kräuter und Blüten mögen wir doch alle, deshalb ist dieser Brauch auch so unglaublich schön: Sobald sich der Duft der Blumen auf das Brautkleid legt, bringt es der Braut Glück.
So verbreiten die Blumen das Glück
Früher pflanzte die Familie der Braut entlang des Hausweges wundervoll duftende Blumen und Sträucher. Sobald die Braut das Haus verlassen hat, streifte sie mit dem Saum ihres Brautkleides an den gut riechenden Blüten vorbei. So konnte der Stoff des Hochzeitskleides den lieblichen Duft der Blumen und Kräuter annehmen.
TIPP
Zwei wunderbare Vorteile dieses Blütenglückes
Die feine Duftspur hatte zwei wunderbare Vorteile für die Braut: Zum einen hielt der Duft der Kräuter die bösen Geister von ihr fern – weshalb früher auch der Brautstrauß aus Kräutern gebunden wurde – und zum anderen wirkte der sanfte Geruch der Blüten betörend auf den Bräutigam. Wie ein kleiner Liebestrank.
Foto: Cymbeline
Brautkleid Tradition:
1000 Stiche, 1000 Tränen
Lasst euer Brautkleid nähen
Ihr habt vielleicht schon einmal von dem Sprichwort "1000 Stiche, 1000 Tränen" gehört. So soll jeder Stich, den man selbst an seinem eigenen Brautkleid macht, Tränen und Unglück bringen.
Denn ursprünglich sollte der Bräutigam das Brautkleid der Braut bezahlen. War er aber nicht reich genug, konnte er sich ein hübsches Brautkleid nicht leisten.
Deshalb musste die Braut ihr Brautkleid selbst nähen, was als ein schlechtes Omen angesehen wurde, denn dann heiratete die Braut in eine arme Familie ein. Die gemeinsame Ehe stand also unter dem Unglückssymbol der Armut.
Foto: Cymbeline
Brautkleid Tradition:
Diesen Tipp muss die Schneiderin beachten
für eine glückliche EHe
Wenn die Schneiderin beim Brautkleid-Nähen ein Liedchen pfeift, heißt das laut diesem Brauch nichts Gutes. Denn das laute Pfeifen soll böse Geister erwecken, die so auf die bald heiratende Braut aufmerksam werden und ihr Unglück bringen können.
Foto: Irina Lackmann
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Brautkleid Tradition:
Der Bräutigam darf das Brautkleid erst kurz vor der Trauung sehen
ein beliebter Brauch
Beim Getting Ready macht man sich in getrennten Zimmern fertig und manchmal darf der Bräutigam sogar die Nacht davor nicht bei der Braut schlafen. Aber warum darf der Bräutigam das Brautkleid nicht sehen?
Sobald der Bräutigam die Braut vor der Trauung besucht und sie in ihrem Brautkleid sieht, haben böse Geister die Möglichkeit, einen Blick auf die Braut zu werfen. Doch eigentlich soll die Hochzeit und damit das Liebesglück des Brautpaares vor bösen Geistern geheimgehalten werden.
Aus diesem Grund tragen auch die Brautjungfern hübsche Kleider, um böse Dämonen von der Braut abzulenken.
TIPP
Auch, wenn ihr nicht an böse Geister glaubt:
Es ist doch viel schöner, dem Bräutigam und euch nicht die Vorfreude zu nehmen, euch erst an eurer Trauung fertig gestylt und wunderschön zum ersten Mal zu sehen, um den Start in einen Lebensabschnitt zu beginnen.